Richtig abgeleitet ist halb gereinigt

Die Ableitung des entstandenen Abwassers ist ein unverzichtbarer Zwischenschritt, denn hier findet der Transport des Wassers von den Verbrauchern zu unserer Aufbereitungsanlage statt. Wie bereits im vorherigen Schritt erläutert, kommt es bei der Abwasserableitung zugunsten der Effizienz und auch der Prävention von Überschwemmungen oder anderer möglicher Konsequenzen auf jeden Tropfen an. Daher werden nicht nur die Abwässer der Haushalte der Kanalisation zugeführt, sondern auch Regenwasser aus den außen am Haus angebrachten Rohren und Regenrinnen oder von Flachdächern.

Aus den Haushalten gelangt das Abwasser in die Kanalisation und mit Hilfe von 45 Pumpwerken - wie hier in der Ritterstraße in Leer - zur Kläranlage.

Im öffentlichen Raum wird Wasser durch verschiedene Abflusssysteme gezielt in die Straßenabläufe - umgangssprachlich auch Gullys genannt - geleitet. Über diesen Weg gelangt es dann ebenfalls in die Kanalisation. Zur Reinigung und Kontrolle des komplexen Rohrsystems, das sich unter der Stadtoberfläche von Leer erstreckt, befinden sich unter manchen Straßenabläufen Schächte mit Leitern, die uns den Abstieg nach unten ermöglichen. Das Kanalisationssystem in Leer umfasst Gefälle- und Druckrohrleitungen sowie mehrere Pumpwerke. Die Abwässer werden in einem Auffangbecken gesammelt und dann direkt in unsere Aufbereitungsanlage gepumpt. Wie es dort mit dem Wasser weitergeht, erfahren Sie hier.

Übrigens: In der Toilette entsorgte Feuchttücher oder andere durch den Abfluss entsorgte Materialien stellen ein wachsendes Problem für Kanalsysteme dar, weil sie zu Verstopfungen führen können. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie das vermeiden können. Danke für Ihre Mitarbeit!