Ein echter Gewinn

Wassermeister Dieter Bakker an einem der Förderbrunnen, mit denen das Grundwasser zutage gefördert wird.

Nur selten ist Wasser in natürlichen Gewässern auch zum Trinken geeignet. Deshalb ist es umso vorteilhafter, dass wir als Stadtwerke Leer mit unserem eigenen Wasserwerk Heisfelde dank der integrierten Aufbereitungsanlage nicht nur Wasser gewinnen, sondern auch entsprechend aufbereiten können. Zur Gewinnung des Wassers stehen uns drei 70 Meter tiefe Vertikalbrunnen zur Verfügung. Von dort aus fördern wir das Wasser durch die erste Filterstufe der Aufbereitungsanlage. Dabei wird dem Wasser über ein Gebläse Sauerstoff zugeführt und es wird verdüst. Dafür stehen vier Stahlfilter bereit, die mit Quarzkies gefüllt sind. In dieser Stufe finden ein teilweiser Kohlensäureaustrieb, die Ammoniumoxidation und die Enteisung statt.

Auch die zweite Filterstufe besteht aus vier geschlossenen und mit Quarzkies gefüllten Stahlfiltern. Hier wird dem Wasser das Mangan entzogen und das Gleichgewicht zwischen Kalk und Kohlensäure wird hergestellt. Dazu nutzen wir im Wasserwerk selbst produziertes Kalkwasser, das wir in einer geringen Dosis zusetzen. Danach ist das Wasser bedenkenlos trinkbar und wird im 3000 Kubikmeter großen Reinwasserbehälter aufbewahrt, um von dort verteilt zu werden. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.

Übrigens: Unser Trinkwasser in Leer ist mit Härtebereich 1 besonders weich und daher bestens für alle Anwendungsbereich geeignet. Weiches Wasser neigt aufgrund der geringeren Konzentration von verschiedenen Stoffen wie Calcium und Magnesium weniger zur Kalkbildung und schäumt schneller. Deshalb können unsere Kunden mit Waschpulver sparsam sein – hier reicht die kleinste Dosierung.