Stadtwerke zeigten sich von ihrer besten Seite

Beim Multi-Aktionstag zu den Themen Recycling, Nachhaltigkeit und Entsorgung gaben die Mitarbeiter der Stadtwerke Leer am Sonnabend Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Im Mittelpunkt stand dabei ein "Vielfraß".

Jede Menge spritzendes Wasser, viel Nebel und einen "Vielfraß": All das boten die Stadtwerke Leer am Sonnabend den zahlreichen Besuchern des Multi-Aktionstages zu den Themen Entsorgung, Nachhaltigkeit und Recycling. Kinder waren vor allem fasziniert vom elektrischen Riesen-Sauger Glutton (übersetzt: "Vielfraß"). Von Wilhelm Stomberg ließen sie sich zeigen, wie "hungrig" das Gerät tatsächlich ist. Auf einem Parcours durften sie selber Müll, darunter sogar große Flaschen, wegsaugen.

Jede Menge Wirbel und Lärm machte Andreas Rademacher, der am kleinen Videobildschirm zeigte, wie er einen ferngesteuerten Wurzelschneider in ein Abwasserrohr manövriert und dort störende Baumwurzeln entfernt. Um nach undichten Stellen im Kanalnetz zu fahnden, ließ Rademacher zudem künstlichen Nebel durch ein längeres Demo-Rohr wabern. Weil an der "Leckstelle" große Nebelmengen ausströmten, hatte man im Vorfeld sicherheitshalber die Feuerwehr informiert - für den Fall, dass besorgte Beobachter einen Brand wittern und Alarm schlagen könnten.

An weiteren Stationen konnten die Besucher sehen, wie gefüllte Laubkörbe per Radlader in einen Transporter geladen werden und wie das System Abbiege-Assistent gegen den "toten Winkel" funktioniert. Wie groß der Bereich ist, den ein Lkw-Fahrer beim Rechtsabbiegen nicht einsehen kann, hatten die Stadtwerke gezeigt, indem sie einen mehrere Quadratmeter großen Teppich mit der Aufschrift "Toter Winkel" neben einem Lkw platzierten. Alle Besucher waren sich einig: Das Geld, das die Stadtwerke für Videokameras in fünf Lkw investiert haben, ist hervorragend angelegt.