Stadtwerke nehmen neue Schrankenanlage in Betrieb

Am Bahnübergang an der Nessestraße in Leer gibt es jetzt eine vollautomatische Schrankenanlage. Sie ersetzt jahrzehntealte Schranken, die noch per Hand bedient werden mussten.

Leer – Die Stadtwerke Leer haben am Donnerstag (20.Januar) eine neue vollautomatische Schrankenanlage am Bahnübergang in der Nessestraße in Betrieb genommen. Die technische und die bauliche Abnahme durch Sachverständige erfolgten am Vormittag nach ausführlichen Tests. Die rund 210.000 Euro teure Investition in die moderne Anlage bringe in erster Linie eine „enorme Zeitersparnis“, sagt Eisenbahnbetriebsleiter Jörg Kuhls. Die Schranken heben und senken sich automatisch, nachdem die Lok bestimmte Kontakte im Gleisbett überfahren hat. Bei der vorherigen jahrzehntealten Anlage hatten die Rangierhelfer oder die Lokführer die Schranken noch per Hand hoch- oder runterkurbeln müssen. Weil das nicht mehr erforderlich ist, ist die Wartezeit für Verkehrsteilnehmer vor der Schranke deutlich geringer als vorher.

Vornehmlich ist es die stadtwerkeeigene Hafenbahn, die auf dem Schienennetz im Hafen verkehrt. Sie ist für den Umschlag von Gütern im Hafen zuständig. Im vergangenen Jahr waren es knapp 100.000 Tonnen. Vom Schienennetz der Stadtwerke im Hafen gibt es einen direkten Anschluss ans Schienennetz der Bundesbahn.