Landrat Matthias Groote (rechts) und Stadtwerke-Vorstand Claus-Peter Horst sprachen über den Seehafenstandort Leer.

Unterstützung für Seehafenstandort Leer

Landrat Groote besuchte jetzt die Stadtwerke Leer und sagte Vorstand Claus-Peter Horst seine Hilfe zu. Unter anderem geht es darum, die Erreichbarkeit des Industriehafens auch für größere Seeschiffe sicherstellen zu können.

 

Der Leeraner Landrat Matthias Groote hat bei einem Besuch der Stadtwerke Leer in dieser Woche seine Unterstützung in jeglicher Form für den Seehafenstandort Leer bekräftigt. Der Hafen sei nicht nur in touristischer Hinsicht von großer Bedeutung. Er habe als „größtes Gewerbegebiet der Stadt“ mit vielen Hundert Arbeitsplätzen und seiner trimodalen Anbindung - Wasser, Straße, Schiene - eine große „wirtschaftliche Strahlkraft“ über die Region hinaus. Durch die Option, Transportwege von der Straße auf die Schiene oder auf das Wasser zu verlagern, sei der Hafen aus Sicht des Klima- und Umweltschutzes ein zukunftsfähiger Dreh- und Angelpunkt, so Groote.

Eine bedeutende Rolle hat der Hafenstandort für den Landrat auch beim Thema Innovationen - im Zusammenhang mit der Arbeit des Maritimen Kompetenzzentrums (Mariko) und der Hochschule Emden/Leer in Leer. Stichwort: Green Shipping. Als Beispiel nannte er den in Leer entwickelten Eco-Flettner-Rotor, einen alternativen Windkraft-Antrieb, mit dem im Leeraner Hafen bereits mehrfach Schiffe ausgerüstet worden sind.

Wie Claus-Peter Horst hält es auch Matthias Groote für entscheidend, das Hauptaugenmerk auf die Erreichbarkeit des Leeraner Hafens zu legen – sprich: jederzeit die erforderliche Wassertiefe vorhalten zu können. Zuletzt hatten mehrere Anrainer betont, durch verschiedene Investitionen und neue Geschäftsfelder mehr Umschlag im Leeraner Hafen generieren zu wollen. Dafür ist zum Teil der Einsatz größerer Seeschiffe mit größerem Tiefgang erforderlich. Laut Horst sind bereits in diesem Spätsommer Baggerungen im Industriehafen geplant, die auf Fördermittel des Landes zurückzuführen sind. Groote versprach dem Stadtwerke-Vorstand, sich - über den Lenkungskreis des Masterplans 2050 - für weitere Maßnahmen stark zu machen, um die Erreichbarkeit des Hafens weiter garantieren zu können und somit den Anrainern eine Ausweitung ihrer Aktivitäten und weitere Umschlags-Steigerungen zu ermöglichen.