Weltumsegler zurück im Heimathafen Leer

Bewegende Rückkehr: Die Weltumsegler Erich und Heide Wilts sind am vergangenen Wochenende erstmals nach sieben Jahren wieder mit ihrer feuerroten „Freydis III“ in den Leeraner Hafen eingelaufen. Freunde und Bekannte empfingen das Ehepaar, das zuletzt in mehreren Etappen von Island über die Färöer-Inseln und weiter durch die Irische See nach Brest und Texel gesegelt war. Nach einem Abstecher zu den ostfriesischen Inseln Juist und schließlich Norderney, auf der sich das Paar vor genau 50 Jahren beim Segeln kennengelernt hatte, ging es weiter nach Leer. 

Auch wenn beide mittlerweile in Heidelberg leben, ist und bleibt Leer für die 77-Jährigen nach wie vor die Heimat. Leer ist zudem auch der Heimathafen der 16 Meter langen „Freydis III“.  Im April 2012 war sie hier getauft und zu Wasser gelassen worden, nachdem der Vorgänger 2011 bei einem Tsunami vor Japan an der Küste zerschellt war.

Im Herbst und Winter soll die „Freydis III“ in Leer überholt werden. Zunächst hat die Yacht an einem Privatanleger an der Nesse festgemacht. Ob sie aus dem Wasser geholt werden muss, ist noch unklar. Das soll nach Untersuchungen entschieden werden.

In den nächsten Monaten werden Heide und Erich Wilts europaweit zahlreiche Vorträge über ihre letzte Weltreise halten – mehrere davon auch in Ostfriesland. Fest stehen bereits die beiden Termine am 5. November in der Sparkasse in Leer und am 8. November im Klub zum guten Endzweck in Emden.

„Im nächsten Jahr wollen wir dann wieder los“, kündigt Erich Wilts an. Wohin die Reise diesmal führen wird? „Das ist noch offen“, sagt er, „wir planen in unserem Alter nicht mehr soweit voraus.“ Über ihre Touren berichtet das Paar auch regelmäßig in einem Blog auf der Seite www.freydis.de.